Dienstag, 29. Januar 2013
Systemwechsel
Ich habe über Nacht meine alte Figur zurück bekommen. Das kam jetzt etwas überraschend.
Sonntag, 27. Januar 2013
Spezial Effekt
Wenn man morgens im Dunkeln sein Mittagessen in den nächstbesten Plastiksack packt, macht man Mittags in der Kantine einen besonders guten Eindruck beim neuen Arbeitgeber.
Donnerstag, 17. Januar 2013
Olympisches Disziplinarverfahren
Konzentriertes Schneevelofahren als stiller Balanceakt im Morgenrock.
Samstag, 12. Januar 2013
Vergnügungspark
Das Leben ist eine Achterbahn. Man möchte vor Freude gerne schreien – und muss dann doch fast kotzen.
Lebensflora
Langsam trete ich von dem Alter, indem mein Umfeld Kinder kriegt über, in dasjenige, indem die Frauen mit Afrikanern und die Männer mit Asiatinnen koitieren. Möglich, dass ich diese Stufen überspringe und direkt in den Rosenkrieg mit meinem multikulturellen Blumenstrauss trete, um nur noch mit Schweizer Gewächsen zu verkehren.
Abendmotto
Um beim Ausgehen heute ausreichend Sicherheit zu gewährleisten, werde ich mir Gurten umschnallen, die mich mit Gummiseilen von der Theke fernhalten.
Freitag, 11. Januar 2013
Haarbürste
Während dem Zähneputzen suchte ich nach dem gewissen Etwas für mein heutiges Outfit. Scharfsinnig, wie ich bin, entdeckte ich, dass Zahnbürste und Hose die gleiche Farbe haben. Dass man mir jetzt deswegen aufs Haupthaar starrt, grenzt an Intoleranz.
Donnerstag, 10. Januar 2013
Morgenhyäne
Eigentlich sollte ich jeweils spätestens um 5.55 Uhr aufstehen. Da dies auf meinem Wecker leider rein psychologisch nicht einstellbar ist, habe ich täglich ab morgens um 6.00 Uhr einen Stress sondergleichen.
Sonntag, 6. Januar 2013
Geflügelte Verwandtschaft
Hähne beherrschen keine Tonleiter und rauchen manchmal offensichtlich zu viel, ausserdem sind sie nachtaktiv. Ich scheine tatsächlich eine von ihnen.
Schlaffeind Nr. 1
Wenn es etwas gibt, womit ich nicht umgehen kann, dann sind dies Kakerlaken in Schlafzimmern.
Ruhe und Besonnenheit
Durch die permanente Beschallung von Bachata und Reggaetón könnte einem manchmal plötzlich ein kleiner Amok unterlaufen.
Präventionsrotor
Die Mücken werden vom Winde des Ventilators verweht. Möglicherweise werde ich doch nicht an Dengue-Fieber sterben.
Schwein gehabt
Sich vor dem Dîner waschen sowie frische Kleidung anziehen und sich dabei unendlich reinlich fühlen. Beim Startschuss zur Nahrungsaufnahme dann ein Stück karibisches Schwein zuerst auf die Wampe und dann auf den Schoss fallen lassen.
Freitag, 4. Januar 2013
Nahtoderfahrung
Die Mücken haben nicht viel von mir übrig gelassen. Morgen werde ich an Dengue-Fieber sterben.
Faunales Schlafgeleit
Vor jedem Schlafzimmerfenster grunzt fröhlich ein Schwein oder es krähen die Hähne der Nachbarschaft des Nachts um die Wette. Dies in der Karibik.
Akribisches Ableben
Zumindest habe ich den Hergang meines Todes schriftlich in einem Buch dokumentiert. Und das erst noch in der Karibik.
Karibisches Ableben
Möglicherweise sterbe ich einen Tod auf Grund von Völlerei. Dies in der Karibik.
Beschäftigungsobservation
Da mir vom Strand langweilig wird, beobachte ich gerne Leute, die Leute beobachten.
Modischer Nationalstolz
Wie kann man Italiener in der Karibik von anderen Touristen unterscheiden? An den hautengen Badeslips in kecken Leuchtfarben.
Gravitation im Alter
Hier an der Playa kann man auch im Liegen hängende nackte Schläuche beobachten, wenn einem danach ist.
Natürliches Bindeglied
Die durch die Gassen furzenden Oldtimer gasen einem zuweilen direkt ins Schlafzimmer. So besteht die Möglichkeit der globalen CO2-Reduktion durch direkte Einwebung in Träume.
Scheisse
Umringt von grünen Hügeln, trete ich auf Grund von Hundegebell schreckhaft mitten in einen Kuhfladen und zerre mir dabei den Fuss.
Cuba libre
Des Nachts durch Rum befreit Bäume zu umarmen, könnte der Anfang einer neuen Revolution sein.
Bronze und Käse
Meine Knie sind im Verhältnis zum übrigen Körper überdurchschnittlich stark gebräunt. Und mein Gesicht gleicht wie immer Käse.
Kubadünger
Ich weiss nicht, ob es an mir liegt oder an der Quantität der am Strassenrand stehenden Tiere, dass ich sie hauptsächlich beim Stuhlen antreffe.
Kommunistischer Nachmittagsspaziergang
Monumentale Statuen, imposante Plätze, Revolutionsparolen und Militärstützpunkte in Blockbauten – und ich mitten drin Fidel eins.
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