Kinderteller und Mayonnaise auf Freundschaftskurs.
Sonntag, 9. Dezember 2018
Mittwoch, 31. Oktober 2018
Inderkinder
Indische Mutter zu ihrem Sohn im Zugwagon – Nase rümpfend auf der Suche nach einem Sitzplatz: «Which one do you prefer – coffee smell or noisy?». Waren die schon mal in Indien?
Neonationalstift
Die Lesung gefiel mir so gut, dass ich ständig Textstellen anstreichen wollte. Aber ich konnte ja nicht zum Autor auf die Bühne, um ihm die Zunge mit dem Leuchtstift zu beschmieren.
Wollüstiger Stuhl
Ich warte an einer Lesung auf den Start. Das Glas Wein in meiner Hand ist schon fast leer und mein Kleid ist so kurz, dass der wollbezogene Stuhl mich am Hintern juckt.
Rigistick
Finde mich mit gefühlt zwei Millionen Chinesen auf dem Rigi wieder. Es ist angenehm kühl – aber laut. Und die Sicht wird durch Selfie Sticks versperrt. Zudem bebt der Boden, weil alle für ihre Erinnerungsbilder in die Luft springen.
Kampf dem Klimawandel
Ein Besuch im Supermarkt wirkt Wunder – auch wenn man den Haushalt erst gerade am Vormittag aufgestockt hat. Warum kam eigentlich noch niemand auf die Idee, den Klimawandel mit Klimaanlagen zu bekämpfen?
Alphöhi
Die Flucht in Alpenhöhen vermag ein Hitzeleiden ebenfalls zu lindern. Eher ungünstig sind allerdings danach die auf Kühlboxniveau temperierten Bahnwagen, in denen die soeben bewegten Muskeln tiefgefroren werden, so dass man sich die folgenden zwei Tage nicht mehr bewegen kann.
Dem Hirn Gehör verschaffen
Jede Abkühlung verbessert die Denkfähigkeit; vor dem Kühlschrank stehen bis er piepst.
Ich geb dir meinen Saft
Die Suche nach Lösungen in der Hitzethematik kennt keine Grenzen. Neuste Erfindung: Ventilator versus Wassersprüher. Man bewaffne sich mit einer Bügelhilfe, betätige die Powertaste des Lüfters und pumpe gleichzeitig am Bewässerungssystem in Richtung Elektrogerät. Frische Brise garantiert.
Rückblick auf einen üppigen Sommer
Zwecks Traumaverarbeitung folgen ein paar Posts in Gedanken an den vergangenen Sommer.
Dienstag, 7. August 2018
Anti-Vampirum
Es heisst, man schläft bei tropischen Temperaturen besser, wenn man vorher sein Pyjama in den Kühlschrank legt. Als olfaktorisch nicht ideal, stellte sich die Joghurt-Knoblauch-Sauce heraus, die sich ebenfalls im Kühlschrank befindet.
Freitag, 3. August 2018
Zurück in die Zukunft
Ich sehe etwas, was du nicht siehst
Mit meiner schmutzigen Brille sitze ich im Open Air Kino und frage mich, ob die anderen Menschen mich so noch sehen können.
Gute Laune auf Knopfdruck
Beginnt man nach vier Jahren sein Hab und Gut zu entpacken, macht man zuweilen interessante Entdeckungen. Zum Beispiel eine Kiste mit der Beschriftung «Gesellschaftsspiele».
Süsse Tierwelt
Auch ein Holzwurm hatte die letzten Jahre sein Festmahl. Er nährte sich genüsslich an Kelle, Bambusläufer, Brotbrett und tobte sich wild im Küchenkarton aus.
Mein Name ist Staubli, ich glaub ich spinn
Nach Jahren der Möbeleinlagerung kam, trotz Entstaubung auf dem Bauernhof, noch einiges mit. Spinnen und Staubknäuel jagen durch die Gänge des neuen Heims. Aargauer Achtbeiner werden unwillentlich Zürichs Bürger.
Kleines Manöver
Beim Umzug im Dreck stecken geblieben. Umzugsunternehmen wird nicht weiter empfohlen. Abschleppdienst einmal anders.
Muselmann
In Gedanken auf der Suche nach einer Muse. Einem Musli. Einer Bircher-Muse. Einer Schoggi-Muse. Einem Muse-au-Lini!
A-Littering
Katzen kotzen Klötzchen.
Kinder kneifen Kunden.
Knaben koten in Kloten.
Traurig täubeln die Toten.
Kinder kneifen Kunden.
Knaben koten in Kloten.
Traurig täubeln die Toten.
Standing Ovulation
Der Moment, wo der weibliche Körper freudig feststellt, dass er nicht schwanger ist.
Nomadhuhn
Nach vier Jahren Nomadentum ist es Zeit für die Resozialisierung. Es folgen Arbeit und fester Wohnsitz.
Samstag, 3. Februar 2018
Bartenderness
Tante E. beim Trinken ihres ersten Negroni zum Barkeeper: «Als Salatsauce könnte ich es mir noch vorstellen...».
Freuden des Untermieterseins
Letzte Woche fand ich hinter einem Sofakissen einen gebrauchten String Tanga.
Unglücksfeger
Heute hatte ich einen schwarzmalerischen Kaminfeger im Haus. Er prophezeite mir Pech für meine berufliche Zukunft.
Gewohnheitshuhn
Da ich unter Zwiebelüberschuss litt, verarbeitete ich diese in einer Zwiebelwähe. Dies hatte zur Folge, dass ich mich 3 Tage lang durchgehend davon ernähren musste. Gestern Abend hatte ich endlich alles vernichtet. Heute Morgen wachte ich auf – und hatte Lust auf Zwiebelwähe.
La bambele
Der Wind draussen ist dermassen stark, dass der Leuchter über meinem Bett baumelt, obwohl die Fenster verschlossen sind. Ich habe gerade Angst, dass er mich noch heute Nacht erschlägt.
Kampf dem Kapitulieren
Am Flughafen in der Hungergier soeben eine Schande begangen: Bei Burger King essen. Ein Kapital-Verbrechen quasi.
Babbel-on
Jedes Volk hat seinen Akzent, wenn es Englisch spricht. Manchmal muss man sich erst an diese Sprache gewöhnen, bis man sie versteht.
Feel the bass
Kurzbesuch in Helsinki: Mich dünkt, alle finnischen Männer reden im Kontrabass. Ob das zur sprachlichen Früherziehung gehört?
Silberzauber
Die selektive Entfernung meiner weissen Kopfhaare, scheint je länger je mehr eine unlösbare Aufgabe zu sein.
Morgenurin hat Gold im Mund
Neuerdings muss ich mit dem Tram von einer Seeseite auf die andere. Wäre das Wasser nicht so kalt, würde ich schwimmen. Nun überlege ich mir die Gründung einer Pendlergruppe, in der wir alle gleichzeitig mit voller Blase losschwimmen – denn Morgenurin ist besonders warm.
Klingeltonne
Auch das Wecker ausschalten will gelernt sein. Man will die Gastgeber ja schliesslich nicht aufschrecken. Da fällt mir Patagonien ein: Als ich eines Morgens um fünf aufstehen wollte, um einen Berg zu erklimmen, schreckte mich der Klingelton so schnell von meinem Kajütenbett hoch, dass ich beim Aussteigen erst mal einen Meter achtzig ins Dunkel stürzte und auf dem Holzboden aufprallte. Nur hatte ich über Nacht vergessen, dass es keine Zimmergenossen gab – die spätestens durch den Aufprall ohnehin geweckt worden wären.
Ruth Nomadis
Wenn man immer an unterschiedlichen Orten schläft, muss man morgens beim Aufstehen aufpassen, dass man nicht nach rechts in die Wand knallt, weil der Ausstieg links ist. Oder dass man Legoträume umstürzt.
Chillenisch
Merke dir, auch in der Schweiz: Wenn dir ein Chilene sagt, heute wird das und das passieren, dann ist es höchstens eine von unzähligen möglichen Varianten im Tagesverlauf.
Long live the cheese
Soeben haben mir Möwen Ingwer vom Fenstersims gestohlen. Den Kräuterkäse konnte ich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.
Montag, 1. Januar 2018
Willkommen im neuen Jahr
Ist der 2. Januar eigentlich ein Feiertag, damit alle Menschen genügend Zeit haben, um sich vom silvesterlichen Alkohol-Exzess zu erholen?
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