Donnerstag, 13. November 2014

Tharnbaum

Die einen wünschen sich einen Apfelbaum, die anderen ein Baumhaus und wieder andere sind glücklich über ein Baumklosett.

Das Leben

Alles ist vergänglich, nur die Wurst hat zwei.

Insektenschutzmittel

Kühlschränke ohne Licht sind hier die Regel. Das kann nur daran liegen, dass die Kakerlaken sowieso keine Chance haben hineinzukommen.

Mittwoch, 12. November 2014

Enorme Geburt

Abgekratztes Gemüse

Ein kurzes Online-Meeting mit der Schweiz und von der köchelnden Suppe ist nur noch das Gemüse am Pfannenboden übrig.

Diplomatische Botschaft

...und dann küsste mich der Konsul von Chile.

Migrationsvordergrund

Man müsste ja annehmen, ich sei mit den argentinischen Bräuchen und Gepflogenheiten bestens vertraut. Hierbei muss ich aber ehrlicherweise zugeben, dass ich in einer chilenischen Parallelgesellschaft lebe.

Behördenkranz und Kaffeeschutz

Für den Strafregisterauszug den Fingerabdruck abgebend, fragt die Beamtin mich aus rein persönlichem Interesse alles mögliche aus dem Privatleben, währenddem sie mit der Kollegin nebenan ihr Käffchen teilt.

Bescheidene Vorsorge

Auf einer Reise begegnete ich kürzlich einem Haitianer, wohnhaft in Miami. Als ich ihn nach der Kriminalität in Haiti frage, meint er, es sei überhaupt nicht gefährlich – sein Vater habe zwar einen gepanzerten Wagen, aber dies bloss, weil die ganze Familie etwas paranoid sei.

Dienstag, 11. November 2014

Lavan-diarrea

Kleider aus der Wäscherei holen. Denken, da liegen Sachen einer Unbekannten bei – bis man feststellt, dass sich lediglich die Farben geändert haben. Durchaus eine Möglichkeit Schwung in die Klamottenkiste zu bringen.

Zwischenraum

Die verschiedenen Lebensphasen von Städten: Tag, Nacht und der Moment dazwischen, wenn alles tot ist.

Waghalsige Luftratte

Eine Taube hat ihr Ei ins Velokörbli des Liebsten gelegt.

Flüssigkäsetube

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich – nach zunächst grossem Zweifel – nun nicht mehr auf Käsesauce im Hamburger verzichten kann.


Freitag, 7. November 2014

Wortlose Ironie

Ab und an macht mich das Leben sprachlos. Zum Beispiel gerade jetzt.

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Hürden im Huhnalltag

Dicke Eier zum Frühstück. Leider ist die Mayo hier nicht das Gelbe vom Ei.

Bünzli adé

Interessant ist ja auch, dass es anscheinend keine präzise Übersetzung für zuverlässig gibt. Zumindest wurde bisher keines der von mir im Wörterbuch gefundenen Adjektive verstanden. Zur Überwindung dieses Kommunikationsproblems hilft nur das Ablegen einiger Schweizer Tugenden.

Akzentualer Makel

Wenn man zwar komplexe Diskussionen über Atomkraftwerke führen kann, aber immernoch nicht weiss, wie seinen eigenen Namen buchstabieren.

Interkulturelle Animation

Der einzige, der beim Anblick in Strapsen lachte.

Das Ziel ist der Weg

Wegbeschreibungen werden angegeben mit «an der Ecke», unabhängig davon, wie viele Ecken es in einer Stadt gibt. Die Lage von Lokalen wird beschrieben mit «bloss gegenüber» oder «gleich nebenan», auch wenn es an die 20 Gehminuten sind bis zum Ziel. Und geht es um eine Zeitangabe, dann bedient man sich mit Ausdrücken wie «nachmittags» oder «abends», wobei der Abend schon auch mal bis nachts um drei dauern kann.

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Lenz und Lanze

Frühling in Buenos Aires – oder die ständige Angst, dass der Ventilator von der Decke fällt und einem wahnwitzig die Kehle durchschneidet, nachdem man von ihm erschlagen wurde.

Debitohr

Ist in der Supermarktkasse nicht genügend Rückgeld vorhanden, werden Summen abgerundet. Die Kassiererin erwähnt dann kurz, wieviel Geld man ihr schuldet. Dass man sich höchstwahrscheinlich nicht wieder begegnet spielt dabei eine geringe Rolle.

Täglicher Lakenspannkampf

Die Erfindung des Fixleintuchs wäre eine Bereicherung für Argentinien.

Visionäre Akzente

LCD-Fernseher werden versehentlich gerne mit LSD-Fernseher vom Englischen aufs Spanische übersetzt.

Irrtum

Und dann sah ich auf der Strasse plötzlich jemanden mit Krawatte.

Légertinien

Die Polizisten rauchen gelangweilt Zigaretten an der Ecke, der Behördengang wird zum Spontanflirt und auch die ekelhaftesten Immobilienmakler werden zur Begrüssung geküsst.