Donnerstag, 20. Februar 2020
Fahrtüchtig
Bin möglicherweise heute erwachsen geworden: Zum ersten Mal einen
Einkaufswagen im Migros gestossen. Vielleicht mache ich als nächstes die
Autoprüfung...
Dienstag, 15. Oktober 2019
Donnerstag, 9. Mai 2019
Innere Bitte
Am Wochenende wollte etwas Neues gelernt werden: Meditation.
Nach sieben Stunden intensivstem Meditieren schlug die geruhsam angeeignete Entspannung um in kaum beherrschbaren Zappelphilippismus, sodass man die überstürzte Flucht aus dem Kurs in Betracht zog. Nach acht Stunden zählte man dann auch nicht mehr die Atemzüge, sondern die Minuten bis zum Kursende. Mental Power.
Nach sieben Stunden intensivstem Meditieren schlug die geruhsam angeeignete Entspannung um in kaum beherrschbaren Zappelphilippismus, sodass man die überstürzte Flucht aus dem Kurs in Betracht zog. Nach acht Stunden zählte man dann auch nicht mehr die Atemzüge, sondern die Minuten bis zum Kursende. Mental Power.
Käsemär
Auf dem Rückflug wurde mir endlich klar, dass Gruyere aus Cheddar besteht und aus den Vereinigten Staaten von Amerika kommt.
Sehen statt hören
Noch nie in meinem Leben habe ich derart oft auf Brüste und Hinterteile geschaut wie in Kolumbien. Da kann auch die tolle Musik nicht ablenken.
Lateinamerikanische Reisefreuden
Die Freude beim Einsteigen in den kolumbianischen Bus, als wir Kopfhörer erhielten, war ehrlich und gross – bedeutete es doch, dass man keine Allgemeinbeschallung eines Trashfilms zu erwarten hatte. Kurz nach Abfahrt begann das Unterhaltungsprogramm; mit Ton.
Zwei der drei Bildschirme flimmerten übrigens nur, was sich auch auf den Ton auswirkte. Das war der Moment, in dem wir feststellten, dass es nirgends eine Buchse für die verteilten Kopfhörer gab.
Zwei der drei Bildschirme flimmerten übrigens nur, was sich auch auf den Ton auswirkte. Das war der Moment, in dem wir feststellten, dass es nirgends eine Buchse für die verteilten Kopfhörer gab.
Reiseversuch
Mein Flugzeug ist nicht geflogen. Ich bin mir sicher, dass American Airlines das alles nur arrangiert hat, damit ich nochmal nach Hause gehen kann, um dort zu überprüfen, ob meine Zeitschaltuhr auch richtig funktioniert.
Vibrationssandwich
Im Bett liegend möchte ich schlafen. In der Wohnung über mir vibriert pausenlos ein Handy. Unter mir durch brettert der Zug. Drehen beide noch etwas auf, dann gibts eine kostenlose Massage.
Schick-se
Neulich klingelte ein der jüdisch orthodoxen Gemeinde zugehöriger Herr an meiner Tür. Er muss meinen Nachnahmen wohl seiner Kultur zugeteilt haben. Der Mann sprach nur Jiddisch und sammelte Geld für ein krankes Kind aus seiner Mischpoke. Er wollte einfach nicht glauben, dass ich weder seine Sprache spreche, noch jüdisch bin und musterte mich mehrmals von oben bis unten. Zwar trug ich schwarze Strümpfe, aber mein schickes Röcklein war definitiv zu kurz für seine ungeschulten Augen.
Sonntag, 9. Dezember 2018
Mittwoch, 31. Oktober 2018
Inderkinder
Indische Mutter zu ihrem Sohn im Zugwagon – Nase rümpfend auf der Suche nach einem Sitzplatz: «Which one do you prefer – coffee smell or noisy?». Waren die schon mal in Indien?
Neonationalstift
Die Lesung gefiel mir so gut, dass ich ständig Textstellen anstreichen wollte. Aber ich konnte ja nicht zum Autor auf die Bühne, um ihm die Zunge mit dem Leuchtstift zu beschmieren.
Wollüstiger Stuhl
Ich warte an einer Lesung auf den Start. Das Glas Wein in meiner Hand ist schon fast leer und mein Kleid ist so kurz, dass der wollbezogene Stuhl mich am Hintern juckt.
Rigistick
Finde mich mit gefühlt zwei Millionen Chinesen auf dem Rigi wieder. Es ist angenehm kühl – aber laut. Und die Sicht wird durch Selfie Sticks versperrt. Zudem bebt der Boden, weil alle für ihre Erinnerungsbilder in die Luft springen.
Kampf dem Klimawandel
Ein Besuch im Supermarkt wirkt Wunder – auch wenn man den Haushalt erst gerade am Vormittag aufgestockt hat. Warum kam eigentlich noch niemand auf die Idee, den Klimawandel mit Klimaanlagen zu bekämpfen?
Alphöhi
Die Flucht in Alpenhöhen vermag ein Hitzeleiden ebenfalls zu lindern. Eher ungünstig sind allerdings danach die auf Kühlboxniveau temperierten Bahnwagen, in denen die soeben bewegten Muskeln tiefgefroren werden, so dass man sich die folgenden zwei Tage nicht mehr bewegen kann.
Abonnieren
Posts (Atom)